Tour der Hoffnung ist Kind der Stadt Gießen

Tour der Hoffnung ist Kind der Stadt Gießen

Die Irritationen in der Zusammenarbeit zwischen dem Verein „Tour der Hoffnung e.V.“ und der Stadt Gießen sind ausgeräumt. Die Tour der Hoffnung soll weiterhin ein Kind der Stadt Gießen bleiben. Dafür sind neue Formen der Zusammenarbeit beabsichtigt.

Zu diesem Ergebnis kamen die Vorstandsmitglieder des Vereins, Karsten Koch, Dr. Mathias Rinn und Bernd Paul, sowie Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher und Bürgermeister Alexander Wright nach einem ausführlichen Gespräch in der Sache. Oberbürgermeister und Bürgermeister hatten den Verein um das Gespräch gebeten, nachdem im Rahmen der diesjährigen Spendenübergabe der Tour der Hoffnung Kritik im Umgang der Verantwortlichen der Stadt Gießen mit der Spendenradtour geäußert worden war. Der Verein hatte als Konsequenz die jahrzehntelange Zusammenarbeit bei der Spendenverwaltung beendet, was OB wie auch Bürgermeister in dem Gespräch bedauerten.

Das Gespräch brachte jetzt Klarheit: Die Spendenverwaltung, die bislang ein Teil der Unterstützung der Verwaltung war, wird auf Wunsch des Vereins hin nicht mehr durch die Stadtverwaltung übernommen, da die von der Stadt hierfür verlangten Kosten für den Verein nicht darstellbar sind. Selbstverständnis und Anspruch des Vereins bleibt es, alle Spenden zu 100 Prozent an Einrichtungen und Projekte, wie Kinderkliniken, Hospize und Forschungseinrichtungen zu geben, die sich um die Betreuung und Behandlung krebskranker Kinder und Jugendlicher kümmern. Es seien daher zwischenzeitlich vereinsintern Arbeitsabläufe mit Unterstützung auf ehrenamtlicher Basis etabliert worden, die sich sehr gut bewährt haben.

Die Stadt Gießen möchte jedoch in anderer Hinsicht unterstützen, um zu zeigen, dass die Tour der Hoffnung nach wie vor „ein Kind der Stadt“ sei, wie alle Anwesenden betonten. OB und Bürgermeister erklärten dazu: „Wir halten den Vereinszweck für besonders wertvoll und werden deshalb andere Formen finden, um zu helfen.“ Neben einer Spende sei angedacht, dass die Tour der Hoffnung künftig größeren Raum bei Veranstaltungen der Stadt erhalten soll, um auch jenseits der eigentlichen Tour für den Vereinszweck werben zu können. „Die Details werden zwischen dem Verein und der Stadtverwaltung noch abgestimmt“, erklärten die Stadtvertreter.
Die Vertreter des Vereins versicherten: Auch in der Zukunft soll die Tour in wesentlichen Teilen in der Stadt Gießen stattfinden – für das nächste Jahr ist die Vorbereitung des Prologs bereits angelaufen.

(gemeinsame Presse-Information 08.12.2023)